Frau Merkel lobt Herrn Jazenjuk bei dessen Bettelgang nach Deutschland wegen der „beachtlichen Reformschritte“ in der Ukraine.
Dann zähle ich mal ein paar Punkte auf:
- Ein Machtkampf zwischen den Oligarchen tobt im Land. Angeführt von Herrn Poroshenko.
- Der SBU (Sluschba bespeky Ukrajiny) durchsucht Ministerien
- Sergey Bochkovsky, ein Mitglied der Kabinetts, (minister for emergency situations) wird bei der Kabinettssitzung auf Weisung von Poroshenko verhaftet,
- Nur 25% der Rekruten meldet sich freiwillig, die anderen werden mit Gewalt rekrutiert
- 5 Transportflugzeuge der indischen Armee, die zur Reparatur oder Überholung in die Ukraine verbracht worden waren, sind „spurlos verschwunden„
- Ukrainische Nationalgardisten verkaufen Kampfhubschrauber ins Ausland an unbekannte Abnehmer. Selbstverständlich braucht die ukrainische Armee Geld der EU zur Modernisierung und Ausrüstung ihres Heeres…
- Im von der Kiewer Junta regierten Teil des Donbass sind die Bergleute in Hungerstreik getreten, sie haben seit Monaten kein Gehalt bekommen, die Bevölkerung hungert; zudem wird der Bevölkerung der Strom abgedreht, denn die Menschen können ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen, wovon denn auch
- Die ukrainische Regierung hat die Kontrolle über den Rechten Sektor verloren, wie ukrainische Regierungsberater freimütig eingestehen.
Der rechte Abschaum wütet in den besetzten Gebieten und übt eine furchtbare Schreckensherrschaft aus.
So werden in Mariampole, angeblich das Ziel der Begierde Putins, Frauen systematisch vergewaltigt, Insassinnen des Frauengefängnisses werden abgeholt und furchtbar zugerichtet dann irgendwo „weggeworfen“.
Beliebte Foltermethode des Rechten Sektors: Isolierschaum in Vagina oder Anus einführen - die Liste könnte endlos fortgeführt werden
Allen 500 Millionen € sagt die BRD der ukrainischen Junta zu, 300 Millionen € davon für die Modernisierung der Infrastruktur und des Gesundheitswesens. Das ist ja wirklich zynisch.
Mit solchen Summen in Aussicht kann man ja noch ein wenig spielen gehen, ein bißchen Infrastruktur kaputtmachen und noch mehr Menschen verletzen, es gibt dann ja wieder Medizin in den Krankenhäusern.
Und daß es angeblich Fortschritte bei der Bekämpfung der Korruption gäbe, wie Herr Jazenjuk Frau Merkel treuherzig versichert, mag man gerne glauben. Man schaltet einfach die Konkurrenten aus und steckt nur noch in die eigene Tasche, das ist dann auch wesentlich transparenter.
Das Geld sollte man lieber den „Rebellen“ im Osten, die es schaffen, die zerstörten Eisenbahnlinien wieder in Betrieb zu bringen, zukommen lassen. Dort wird aufgebaut. Aber die haben ja nicht so offene Taschen wie die bewährten Demokraten und Werteverteidiger der Kiewer Junta.
Also dann: Friedliches Händeschütteln und weiter so! Deutschland hilft wieder einmal den richtigen Freunden.
