Das ZDF bezahlt den „Anchorman“ Claus Kleber mit monatlich 50.000€ aus GEZ-Gebührengeldern dafür, daß er ungehemmt Kriegspropaganda von sich gibt und die Menschen in Richtung Krieg manipuliert. Dies tut er schon eine ganze Weile, er ist ja schließlich Mitglied der Atlantikbrücke, einem sog. ThinkTank, in dem antirussische und pro-Nato-Propaganda ausgebrütet wird. Er ist gern gesehenes Mitglied bei der sog. Münchener Sicherheitstagung, zu der sich jedes Jahr jeder, der in diesem industriell-politisch-militärischen Komplex Rang und Namen hat, die Ehre gibt und stellt dieses Treffen gern als Regierungsveranstaltung dar. Claus Kleber redet die Zuhörer und Zuschauer in die Forderung der NATO, das Militärbudget der BRD endlich auf 2% aufzustocken und erweckt dabei gewissentlich den Anschein, es handele sich um 2% des Bundeshaushaltes, was ja auch schon sehr viel ist. Nein, es handelt sich um 2% des BruttoInlandProduktes der BRD, also zwischen 70 und 90 Milliarden EURO.
Das ist alles sehr schlimm. Ganz schlimm ist, was Claus Kleber sich am 4. April, dem 70. Jahrestag der Gründung der NATO, geleistet hat. Im Stil der Sender-Gleiwitz-Meldung, die für den Beginn des 2. Weltkrieges 1939 steht (Seit 5:45 wird zurückgeschossen) verkündet er mit ernster Miene gleich im ersten Beitrag des HEUTE-Journals im ZDF, NATO-Truppen zögen nach Osten, um in Estland die Russen, die dort wie auf der KRIM eingefallen seien, zurückzuschlagen.
Eine unglaubliche Entgleisung, die aber ungehört verhallte. Jedenfalls in der öffentlichen Meinung und Presse. Einige Zeitungen zitierten ein paar empörte TWITTER-Meldungen (die schnellste Art des Journalismus) und das war es dann auch. Premium-Medien ignorierten diesen FauxPas.
Ich habe nach Möglichkeiten gesucht, gegen diese Lüge und Propaganda zu protestieren, mich zu beschweren. Beim ZDF strauchelte und verfing ich mich auf deren Webseite in einem Wust absichtlich undurchdringlicher Information zum Thema Sendeauftrag und Reklamation. In der Satzung des ZDF fand ich aber diese Definition.
$3 – Aufgaben der Anstalt
(3) Die Anstalt hat in ihren Angeboten die Würde des Menschen zu achten und zu schützen.
Satzung des ZDF vom 11.12.2015
Sie soll dazu beitragen, die Achtung vor Leben, Freiheit und körperlicher Unversehrtheit, vor Glauben und Meinung anderer und auch vor Natur und Umwelt zu stärken. Die sittlichen und religiösen Überzeugungen der Bevölkerung sind zu achten. Die Angebote sollen dabei vor allem die Zusammengehörigkeit im vereinten Deutschland fördern sowie der gesamtgesellschaftlichen Integration in Frieden und Freiheit und der Verständigung unter den Völkern dienen.
Ein Lippenbekenntnis. Nun, ich fand dann zwar nicht beim ZDF auf dessen Webseite, aber auf der Webseite www.programmbeschwerde.de, einem Bürgerportal der Landesmedienanstalten, fand ich ein Formular und reichte meine Beschwerde ein:
Kriegshetze und Irreführung!
meine Beschwerde über das Portal www.programmbeschwerde.de
Claus Kleber moderiert an:
„Guten Abend, zu Wasser und zu Luft sind heute Nacht amerikanische, deutsche und andere europäische Verbündete unterwegs nach Estland, um die russischen Verbände zurückzuschlagen, die sich dort ähnlich wie vor einigen Jahren auf der Krim festgesetzt haben.“
Dies ist Propaganda und ein grober willkürlicher Verstoß´gegen §1 Absatz 3 + 4 der Richtlinien für die Sendungen und Telemedienangebote des „ZWEITEN DEUTSCHEN FERNSEHENS“ vom 11. Juli 1963 in der Fassung vom 11. Dezember 2009 :
(3) Die Angebote sollen dem einzelnen die eigene Urteilsbildung ermöglichen. Sie sollen das Gewissen schärfen, eine freie individuelle und öffentliche Meinungsbildung fördern, Hintergründe und Zusammenhänge erhellen und Orientierungshilfen zur Einordnung und Gewichtung der Informationen geben.
(4) Die Berichterstattung muss von vorbehaltlosem Willen zur Wahrhaftigkeit und Sachlichkeit bestimmt sein…..
Beide Grundsätze werden durch diese Sendung explizit, wissentlich und manipulativ verletzt.
Ich hatte damit zwar nicht den richtigen Adressaten gefunden, aber meine Mail wurde direkt an die Zuschauerredation des ZDF, zuschauerredaktion@zdf.de, weitergeleitet:
Da wir als Bürgerportal der Landesmedienanstalten für Programmbeschwerden hinsichtlich des privaten Rundfunks zuständig sind, werden Beschwerden zum Programm öffentlich-rechtlicher Anstalten von uns ohne weitere Bearbeitung an die jeweiligen Rundfunkanstalten weitergeleitet. Die Absenderin wird durch Kopie dieser Nachricht entsprechend informiert.
Und dann bekam ich postwendend vom ZDF diese Antwortmail: (Fettdruck zur Hervorhebung von mir, falsche Anrede vom ZDF)
Sehr geehrte(r) ImAuftrag,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Die Moderatoren des „heute-journals“ haben die Aufgabe, Themen und Ereignisse des Tages prägnant und verständlich darzustellen.
Claus Kleber ist ein renommierter und erfahrener Journalist, der in diesem Sinn nach professionellen Kriterien arbeitet. Dies geschieht im Interesse unserer Zuschauer und selbstverständlich ohne vordergründige Absicht. Dazu gehört mitunter auch eine pointierte Wortwahl, wenn es darum geht, Tagesaktualität und die handelnden Personen zu beschreiben. Claus Kleber hat am 4. April zu Beginn des „heute-journals“ einen fiktiven Bündnisfall der NATO für ein von russischen Truppen besetztes Estland angekündigt. Dieses Szenario ist beispielhaft gewesen, der Moderator hat dies auch sofort erklärt und die Zuschauer mit den Worten „Keine Sorge, das ist nicht so. Das ist nur eine Vision, aber eine realistische“ ausdrücklich beruhigt.
Ihre Kritik an Claus Klebers Moderation haben wir in unsere tagesaktuelle Auswertung der Zuschauerreaktionen aufgenommen. Diese wird der verantwortlichen Redaktion und einem weiten Empfängerkreis in unserem Haus, inklusive der Geschäftsleitung, übermittelt und dort in der internen Auseinandersetzung mit dem Programmangebot berücksichtigt.
Mit freundlichen Grüßen Ihr Zuschauerservice
Ja, keine vordergründige Absicht in meinem Interesse? Wie gelogen ist das denn?
Zur Verdeutlichung, wie brisant diese Manipulationen und Lügen nicht nur des ZDF sind, ein Gespräch mit den Journalisten Uli Gellermann und Pascal Luig, veröffentlicht von Weltnetz.tv, einem Verein für Gegenöffentlichkeit in Internetportalen e.V.: