unterstellte der Haßprediger der FAZ allen Gegnern der gegenwärtigen Ukraine-Politik. Angeblich hat „der Westen“ ja schon mit Herrn Jazemjuk und Herrn Poroschenko die westliche Demokratie in der Ukraine tief verankert.
Eine nicht verfassungsgemäß gewählte Regierung beschließt dort Gesetze, die nicht parlamentarisch diskutiert werden können, denn den Gegnern der Gesetze entzieht man das Rederecht, dreht das Mikrophon ab.
So wird ein Gesetz verabschiedet, welches 49% des nationalen Gas-Transport-Systems an ausländische, nun dann wohl westliche Investoren, ausliefert.
Nikolay Rudkovsky, ein unabhängiges Parlamentsmitglied, konnte seine Landsleute gerade noch auffordern, Kohle und Feuerholz für den Winter zu hamstern, bevor ihm das Mikrophon abgedreht wurde.
Immerhin hat eine parlamentarische Mehrheit (2 Stimmen mehr als benötigt!) dem Gesetz zugestimmt, daß nunmehr ausländische Investoren die ukrainischen Pipelines kaufen dürfen.
Dieser Plan kann nur aufgehen, wenn es den USA gelingt, Europa von den Gaslieferungen Russlands abzuschneiden, denn dann wäre man auf ukrainisches Fracking-Gas angewiesen. Die russischen Gas-Pipelines umgehen schon zum größten Teil die Ukraine (aus gutem Grund, nicht nur Frau Timoshenko hat sich am nichtbezahlten russischen Gas bereichert!), North Stream ist fertiggestellt und South Stream wird bald fertiggestellt sein.
Wie gesagt, nur wenn Obamas und Halliburtons Plan, Europa vom russischen Gas abzuschneiden, aufgeht, kann diese Rechnung aufgehen. Und da scheinen die Drahtzieher doch recht zuversichtlich zu sein, das Bohrgestänge für die Frackingfelder wird schon aufgebaut, jetzt übernimmt man auch noch das Transportsystem, fehlt eben nur noch ein bißchen Krieg mit Rußland und die Sache ist geritzt.
Sollte das nicht klappen, ist eben die ukrainische Wirtschaft noch ein wenig mehr ruiniert.
Quellen:
US, EU now allowed to buy Ukraine’s gas pipelines
‚Buy firewood & coal‘: MP warns Ukrainians after US, EU get access to national gas pipes