Was aus dem Euromaidan geworden ist…

Man wollte die Oligarchen vertreiben und ein freies und gerechtes Leben. Und nun?

Ein Zitat aus den Nachrichten des Österreichischen Rundfunks ORF:
«In der Ukraine unterzeichnete Präsident Petro Poroschenko laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax ein Gesetz, welches Sanktionen gegen Russland ermöglicht. Betroffen sind Unternehmen und Einzelpersonen, die im Verdacht stehen, die prorussischen Separatisten im Osten des Landes finanziell zu unterstützen.

Bisher stehen 172 Personen aus Russland und anderen Ländern sowie 65 russische Firmen, der staatliche Erdgasriese Gasprom inklusive, auf entsprechenden Listen. Zur aktuellen Lage in der Krisenregion sagte Poroschenko, es sei schwierig, den seit Freitag geltenden Waffenstillszand einzuhalten, da „Terroristen“ ständig die ukrainischen Streitkräfte „provozieren“.»

Nein, „unsere“ Medien berichten (bis auf wenige Ausnahmen) darüber nicht. Unsere Medien sind freiwillig gleichgeschaltet.

Nicht sanktioniert hingegen werden diejenigen „Unternehmen und Einzelpersonen“, welche Faschisten-Brigaden aufrüsten, diese zum Morden im eigenen Land anhalten, Kopf-Prämien für verhaftete „pro-russische Separatisten“ aussetzen. Solche Einzelpersonen werden dann z.B. Gouverneur der Region Dnepropetrovsk  (Ihor Kolomojskyj)  und mit allen Rechten ausgestattet, die nötig sind, um eine Diktatur aufzubauen und zu stärken.

Da macht es nichts, daß dieser Ehrenmann, wie andere Oligarchen auch, von der Regierung Janukhovich als Verbrecher strafrechtlich verfolgt wurde und in Saus und Braus in der Schweiz lebte.

Solche Einzelpersonen haben nichts zu befürchten, wenn der Gesetzentwurf zur Amnestie der Kriegsverbrechen in der Ost-Ukraine durchkommt.