Offener Brief an den Perlentaucher

Sehr geehrter Herr Chervel,

auf Ihrer Perlentaucher-Seite wird noch meine Unterstützung für den Perlentaucher wiedergegeben:   

„Cornelie Müller-Gödecke: Von Anfang an schätze ich die Perlen, die Sie beim Tauchen ans Tageslicht bringen und bin Ihnen für Ihre Stetigkeit und Beharrlichkeit sehr dankbar. Ihre Seite ist immer wieder eine grosse Freude und hilft bei der Orientierung und der Recherche!

Ich war von Anfang an dabei, aber nun kann ich nicht mehr. Ich werde keine finanzielle Unterstützung mehr geben und die Newsletter habe ich auch abbestellt.

Der Grund:

Ich kann nicht glauben, daß auch Sie plötzlich derart in das Anti-Russland / Anti-Putin-Horn stoßen und derart manipulativ zusammenfassen und argumentieren.

Ein Beispiel aus der heutigen Debattenrundschau hat mich doch sehr erschreckt:

„Markus Decker fasst in der Berliner Zeitung die gestrige Sendung von Günther Jauch über Russland zusammen, in der Boris Nemzows sehr mutige Tochter Zhanna Nemzow aufgereten ist, neben dem Staatsjoursnalisten Wladimir Kondratiev und einem friedenssehnsüchtigen Matthias Platzeck „am Rande der demokratischen Selbstverleugnung„.

Staatsjournalist, friedenssehnsüchtig

Sie haben jetzt einen Stil wie die FAZ in ihren schlimmsten Putin-Versteher-Tiraden.

Was ist schlimm am Wunsch nach Frieden? Betreiben Sie jetzt geistige und moralische Aufrüstung, sind Sie kriegssüchtig wie alle, die nach 1945 geboren sind und irgendwo ein Zeitungspraktikum ableisten?

Erschrecken Sie nicht über das was da auf Ihrer Seite steht?

Warum wissen Sie so alles besser, beurteilen Sie Russland derart schlecht?
Warum verurteilen Sie Rußland?

Ich rate Ihnen: Gehen Sie einmal für 2 Wochen in die Westukraine und schauen sich an, wie dort „UNSERE EUROPÄISCHEN WERTE“ verteidigt werden und schauen Sie sich an, wie die GRÜNEN die Braunen grün reden und den ukrainischen Faschismus ignorieren.

Als ob plötzlich alle, aber auch wirklich alle GLEICHGESCHALTET wurden.

Ich bin sehr traurig über den Perlentaucher. Es ist schade wie die letzten Rückgrate brechen.

Ich habe diesen Brief auch als „Offenen Brief“ auf meine Realistan.de-Seite gesetzt.

Cornelie Müller-Gödecke

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