Es ist auffällig, wiesehr die „großen“ Print- und mittlerweile auch Online-Medien einseitig Bericht erstatten über das Geschehen in der Ukraine.
Wer einen anderen als den eingeschränkten Medien-Blickwinkel hat, und dies auch äußert, wird als Putin-Versteher diskriminiert.
Wer bei der Berichterstattung über die Unruhen auf dem Maidan die schnellen Urteile, wer denn da geschossen habe, hinterfragte, wurde diskriminiert.
Wer darauf hinwies, daß die „gewählte“ Regierung Jazemjuk nicht die notwendige Mehrheit im Parlament bekam und deshalb nicht verfassungsrechtlich gewählt ist, wurde diskriminiert.
Wer hinterfragte, weshalb Herr Jazemjuk so gerne mit dem Hitlergruß grüsst und wie es kommt, daß der ultra-rechte faschistische „Rechte Block“ 3 Minister (noch dazu für Sicherheit!) bekommt, wurde diskriminiert.
Wer darauf hinwies, daß überhaupt nicht aus der Ostukraine berichtet wird, daß die 730.000 Flüchtlinge (siebenhundertausend Menschen!) keine Presse finden wo wir doch sonst so gerne sofort Hilfsmaßnahmen ergreifen, wer fragte weshalb die Bevölkerung der Ostukraine so einfach als „Separatisten“ etikettiert werden, wird diskriminiert.
Wer darauf hinweist, daß die sog. ukrainische Regierung einen Krieg gegen das eigene Volk führt, wird diskriminiert.
Wer bei der FAZ oder der ZEIT einen Leserkommentar abgibt, in dem Feststellungen der OECD wiedergegeben werden, bekommt diesen Leserkommentar gelöscht.
Wer die Klischees des Bösen Russen, des alleinigen Schuldigen Putin hinterfragt, wird diskriminiert.
Wer nicht akzeptiert. daß Frau Merkel und ihre Freunde Herrn Putin permanent wie einen dummen Schuljungen behandeln, während sie ihm ständig Seitenhiebe verpassen, wird als Putin-Versteher diskriminiert.
Wer darauf hinweist, daß das Hin und Her um den russischen Hilfskonvoi Hilfe verhindert, die dringend notwendig ist, und wer fragt warum der ukrainischen Bevölkerung nicht von „ihrer Regierung“ geholfen wird, dessen Frage verhallt. So berechtigt sie auch ist.
Ich bin damit nicht einverstanden. Ich bin erzürnt über die Selbstherrlichkeit der FAZ, über den Neo-Liberalismus der ZEIT (Herr Schmdit, was sagen Sie dazu???), über das Einverständnis der einseitigen Berichterstattung, die gar keine Bericht-Erstattung sondern nur noch eine Meinungs-Erstattung ist.
Ich ärgere mich, daß keines der deutschsprachigen Medien ein journalistisches Ethos wie z.B. der britische Guardian hat.