Fordern, und nicht liefern…

Was kann ich für die Ukraine tun? Was habe ich heute für die Ukraine getan?

Diese Pfadfinderfragen sollen sich alle Politiker, alle Bürger, alle nationalen Führer (sic!) stellen, wenn sie morgens aufstehen oder abends zu Bett gehen.

Das jedenfalls fordert der (west-) ukrainische Außenminister Klimkin und meint, uns alle damit in die Pflicht nehmen zu können. (Quelle: Fort Russ )So sind sie drauf, die Mitglieder dieser Junta in Kiev: Quengeln, fordern, kaputtschlagen, darin sind sie groß.

Wenn die zivisilisierte Welt die Ukraine nicht unterstützt, betrügt sie in zweierlei Hinsicht: in Blick auf ihre Werte und ihre Prinzipien.

Im Moment gibt es eine Europäische und Transatlantische Einheit, ein einzigartiges finanzielles Hilfspaket, den Willen die Reformen in der Ukraine zu unterstützen…

Kimkin sagte auch, daß die Unterstützung der Ukraine einzigartig in der Geschichte sei:   “The support by the entire civilized world has no equivalent in modern history.

Ja, da hat er recht. Selten ist solch ein Deseaster angerichtet worden.

Nein, wenn er sich da mal nicht täuscht. Irgendwann ist die gutmütigste finanzielle Hilfe, wie die Kredite des Internationalen Währungsfonds, die eigentlich schon wider besseres Wissen gewährt werden, zu Ende.

Das Land ist am Ende. Finanziell, moralisch, strukturell.

  • Die ukrainisierte Finanzministerin, Import aus den USA, redet bereits vom einseitigen Schuldenschnitt, man zahlt einfach nicht zurück;
  • die Auslandsschulden sind von US-Investmentfonds (mit Gerichtsstand USA)  billig eingekauft worden, sodaß die Zahlung jederzeit zu 100% eingeklagt werden kann, dazu braucht es nur einen us-amerikanischen Provinzrichter. Und das Land fällt unter die Räuber.
    Argentinien erlebt das gerade.
  • immer mehr Banken werden von der Bankenaufsicht in der Ukraine wegen Zahlungsunfähigkeit geschlossen.
  • Immer dreister bereichern sich die Oligarchen, plündern sie das was von der Industrie übrig geblieben ist, bringen sie ihr Geld außer Landes
  • Die Korruption breitet sich in ungeahnter Höhe aus, alle Lebensbereiche sind blockiert
    Stand das Land 2004 auf der Korruptionsskala von Transparency International noch auf Platz 122 von 146 Ländern, so steht es heute auf Platz 142 von 175 untersuchten Ländern.
  • Deutschlands Armee besteht aus 120.000 Soldaten, Polens Armee aus 150.000 Soldaten, die Ukraine will ein Heer von 250.000 Soldaten aufbauen (bezahlt und ausgerüstet natürlich nicht von der Ukraine).
  • … diese Liste läßt sich unendlich fortführen. Es ist eine tragische Liste des Scheiterns, eine Chronik der Zerstörung eines Landes durch Gier, Brutalität und Dilletanz, durch falsche Orientierungen und falsche Freunde

Was kann man für die Ukraine also tun?

  • IWF, EU und wer sonst noch muß aufhören, unter dem Vorwand der Westlichen Werte Geld an dieses Gesindel auszuzahlen.
  • Keine Waffen in dieses Land liefern und keine Rüstungsberater
  • Deutschland muß endlich aufhören, den USA wider besseres Wissen hinterherzulaufen und die Eskalation des Kalten Krieges mitzubetreiben
  • Endlich eine Bestandsaufnahme der Situation des Landes mit offenen Augen erstellen und nicht den Lügen dieses Gesindels in Kiew zu Glauben zu schenken.
  • Sich um die Bevölkerung kümmern und nicht um die Konten der Junta.

Welch ein Glück haben die Bewohner der Krim. Ihr Lebensumfeld ist beeinträchtigt, aber nicht zerstört, sie haben keine Kämpfe zu erleiden, werden nicht von ihrer eigenen Regierung ausgeplündert und bekriegt.