Ein Jahr Krise – die Ukraine ist zerstört

Vor einem Jahr, im November 2013, begannen die Proteste auf dem Maidan in Kiew, nachdem der gewählte Präsident Janukovitsch die schon verhandelte EU-Assoziierung zurückwies und damit der EU ein Schnippchen schlug.

Aus dem Protest gegen diesen moskau-zugewandten Präsidenten formierte sich die Protestbewegung. Monatelang war der Maidan-Platz besetzt und bot eine willkommene Bühne für Vertreter aller möglichen westlichen Militär- und Wirtschaftsinteressen. Nach und nach liefen ihnen Faschisten zu, und und und…

ich möchte hier nicht die ganze traurige Geschichte aufzählen, aber vielleicht kurz resümmieren:

  • faschistische Horden haben sich im Westen der Ukraine breit gemacht (Lemberg etc.), kämpfen als SS-Klone im Osten der Ukraine
  • der Protest, der sich gegen die Oligarchen und deren kriminelle Ausbeutung wandte, brachte letztendlich die Oligarchen noch stärker an die Macht
  • Gegner der Anti-Rußland-Politik wurden ermordet (mehr als 40 Tote in Odessa!!!!)
  • die Krim ist für die  Ukraine verloren
  • die durch einen Putsch an die Macht gekommene „Regierung“ in Kiew führt Bürgerkrieg gegen die eigene Bevölkerung im Osten, mit Waffen, mit infrastrukturellen Maßnahmen, mit sozialer Repression
  • Mehr als eine Million Menschen sind auf der Flucht
  • die Wirtschaft der Ukraine ist zerstört, die Oligarchen plündern das Land weiter
  • das Geld der EU versickert, wird ohne Kontrollauflagen „gewährt“, wird von der „Regierung“ in Kiew zweckentfremdet zum Waffenkauf, Gas, das die BRD von Rußland kauft, wird vertragswidrig an die Ukraine weitergeleitet
  • die „Regierung“ in Kiew fordert unverschämt immer weiter Geld und Waffen von der EU und der NATO, dem Westen generell, bestärkt darin durch Versprechungen und geopolitischen Wahn der westlichen Regierungen, die endlich den Kalten Krieg wieder aus der Mottenkiste der Geschichte holen können und 25 Jahre Verständigung und Annäherungen in Stücke schlagen können
    Die „Regierung“ in Kiew setzt „den Westen“ durch immer mehr Forderungen unter Druck, dieser läßt sich unter Druck setzen und riskiert Krieg
  • die Bevölkerung im Osten und im Westen der Ukraine leidet unter dieser Situation, aber das ist nicht wichtig, das sind „Opfer, die gebracht werden müssen“

War die Zerstörung des IRAK nicht Warnung genug?

Welches Interesse hat die Regierung der BRD, allen voran Frau Merkel und ihr Schoßhündchen Gabriel, an dieser Zerstörung?

Wer hat der EU den Auftrag gegeben, sich in die Ukraine und wohldemnächst auch in Moldawien einzumischen und einen Wirtschaftskrieg vom Zaun zu brechen?

Warum forciert Frau Merkel die Gewalt, die Kriegsvorbereitungen, die Konfrontation?

Wenn sie doch nur einmal eingestehen würden, was sie antreibt. Und wenn das Wahlvolk endlich was kapieren würde… dann wäre vielleicht eine Chance auf Frieden, aber mit anderen Politikern

Ein Fazit des LowerClassMagazine:

Am Ende doch ein wenig verwundert mussten wir feststellen, dass aus der Mitte des liberalen, demokratischen und aufgeklärten Bürgertums kein Einspruch dagegen zu hören war, dass nun auch Swoboda, Rechter Sektor, Azov, Bandera-Fans oder jene Julia Timoschenko, die bekundete am liebsten die gesamte russischsprachige Bevölkerung der Ukraine ausrotten zu wollen, ganz offiziell zu den Rettern „europäischer Werte“ stilisiert wurden.

Im Gegenteil: Es war die bürgerliche „Linke“, SPD und Grüne, die sich als die Vorhut neu-deutscher Einflussnahme in der Ukraine, präsentiert haben.
Das Ergebnis: Keine 70 Jahre nach dem Sieg der Anti-Hitler-Koalition über den deutschen Faschismus bilden heute deutsche Bullen in Kiew Neonazis an der Waffe aus, im Rahmen einer EU-Mission.

„Er ist ein Hurensohn, aber er ist unser Hurensohn“, hat US-Präsident Franklin D. Roosevelt über den nikaraguanischen Verbrecher und Tyrannen Somoza einmal gesagt. „Unsere Hurensöhne“ laufen heute mit Wolfsangel, Keltenkreuz und Kalaschnikow durch die Ukraine.