Die DWN berichten:
Die Nato hat erstmals Eurofighter in voller Kriegsbewaffnung in das Baltikum entsandt. Luftwaffeninspekteur Karl Müllner sagt, man wolle nicht eskalieren. Mit dem Einsatz wolle die Nato beweisen, dass sie mit Russland auf Augenhöhe agiere. Außerdem sei dies ein Zeichen der Motivation für die Soldaten.
Pflücken wir doch mal das Soldatensprech auseinander:
- Luftwaffeninspekteur Karl Müllner sagt, man wolle nicht eskalieren.
Aber was tut man? Vorher waren keine bewaffneten Eurofighter im Luftraum über dem Baltikum.
Nun sind sie dort. Das ist eine Ausweitung und Verschärfung, also Eskalation.
- Mit dem Einsatz wolle die Nato beweisen, dass sie mit Russland auf Augenhöhe agiere.
Wenn die NATO vorher nicht auf Augenhöhe war, ist dies eine Steigerung. Wenn sie bisher bereits auf Augenhöhe war, ist dies Muskelspielerei und ebenfalls Eskalation.
Und warum muß man auf Augenhöhe? Wer hat den längsten Schniepel? Oder müsssen alle gleichlange Schniepel haben?
- Außerdem sei dies ein Zeichen der Motivation für die Soldaten.
Soldaten haben zu gehorchen und Befehle auszuführen. Aber mit dieser Kriegerlogik zettelt man Kriege an um gelangweilte Soldaten zu motivieren. Welches Armutszeugnis.
Der Bund hat gemäß Art. 87a Abs. 1 Satz 1 GG den Auftrag, Streitkräfte zur Verteidigung aufzustellen („Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf.“).
Dieses Provozieren, dieses Spiel mit dem Feuer ist keine Verteidigung.
Ich bin nur noch entsetzt. Mene mene tekel u-parsin (מנא ,מנא, תקל, ופרסין).
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